Die Bahnstrecken Holzkirchen–Schliersee–Bayrischzell, Holzkirchen–Schaftlach–Lenggries sowie Schaftlach–Tegernsee werden künftig eine durchgehende, elektrische Verbindung für Reisende zwischen München und dem Oberland darstellen. Aktuell verkehren auf diesen Strecken noch Dieselloks. Durch die Elektrifizierung werden die Züge leiser und die Luft nicht mehr durch Dieselabgase der Lok belastet.
Die Verkürzung der Fahrzeit zwischen den Stationen trägt zur Verbesserung der Pünktlichkeit bei. Ebenso werden Bahnsteige für bis zu 220 Meter lange Züge fit gemacht, sodass mehr Menschen die Strecke nutzen können.
Zusätzlich werden 55 bestehende Bahnübergänge verbessert, indem sie eine technische Sicherung (Schranken) erhalten oder diese durch Brücken oder Unterführungen ersetzt werden. So können an diesen Stellen in Zukunft Lärm (Pfeifen der Züge) und Geschwindigkeitseinbrüche reduziert werden. Ein Gewinn für die gesamte Region.
Das Projekt Elektrifizierung Oberland ist Teil des Programms "Bahnausbau München".
Projektziele
Elektrifizierung der Bahnstrecken
Durchgängig, pünktlicher 30-Minuten-Takt
Sicherheit an Bahnübergängen
Verlängerung der Verkehrsstationen
Maßnahmen
Errichtung einer Oberleitungsanlage auf den Strecken Holzkirchen–Schliersee–Bayrischzell und Holzkirchen–Schaftlach–Lenggries
Anpassung des Unterwerks Holzkirchen
Erneuerung der Stellwerkstechnik
Anpassungen an mindestens 55 Bahnübergängen
Verlängerung der Bahnsteige/barrierefreier Ausbau Miesbach, Bayrischzell, Warngau, Schaftlach, Bad Tölz, Lenggries
Geschwindigkeitsanhebungen auf den Strecken Holzkirchen–Schliersee–Bayrischzell und Holzkirchen–Schaftlach–Lenggries
Neubau von Begegnungsbahnhöfen im Bereich Gaißach und Fischbachau/Geitau
Ausbau Knoten Schaftlach: Umbau der Bahnsteige in Schaftlach für einen optimierten Betriebsablauf sowie die Anpassung des Bahnübergangs am Südkopf